Perfekter Neustart für den Erdäpfllauf

Nach dem Reschenseelauf im Juli geht es in diesem Jahr ein weiteres Mal zu einem Laufevent nach Südtirol. Genauer gesagt zum Erdäpfllauf in die schöne Ferienregion Ahrntal. Ganz getreu dem Motto „15 Orte, 1.000 Möglichkeiten“ gibt es hier echt viel zu erkunden. In den vier dazugehörigen Gemeinden gibt es beispielsweise 80 Dreitausender und 35 Bergseen. Dafür reicht ein Wochenende also bei weitem nicht aus! 😉 Aber der erste Eindruck ist definitiv schon mal äußerst positiv. Das Zentrum des Tauferer Ahrntals bildet Sand in Taufers, wo sich auch das Ziel des Südtiroler Erdäfellaufs befindet.

Kameramann und Tempohase

Gestartet wird in Bruneck, dem Hauptort des Pustertals. Direkt im Zentrum beim Rathaus der rund 17.000 Einwohner-Stadt befindet sich die Startnummern-Ausgabe und um 18.00 Uhr auch der Start des Laufes. Von hier aus geht es weite Teile entlang des Radwegs der Ahr – insgesamt sind es 17,6km, ehe man das Ziel am Festplatz in Sand in Taufers erreicht. Ich starte ziemlich am Ende des Feldes und arbeite mich mit meiner Kamera langsam nach vorne. Dabei sammle ich viele Eindrücke entlang der schönen Strecke. Aber seht am besten selbst – Video Facebook oder Video Instagram. Die letzten paar Kilometer kann ich dann mit Verena Lamprecht auch noch eine Läuferin ins Ziel pacen und „ziehen“. Voll motiviert schaffen wir es noch, einige vor uns liegende Läufer zu überholen.

Lauf mit vielen Vorzügen

Im Ziel wartet dann ein großzügiges Verpflegungspaket mit Nudeln, Riegeln, Joghurt, Obst, Marathonbrot, Wasser,… und natürlich auch ein Sack Pusterer Erdäpfel auf alle Teilnehmer. Bereits bei der Startnummernausgabe gibt es ein Erdäpfllauf-Laufshirt dazu. Die Finisher-Medaille rundet das tolle Package perfekt ab. Alles in allem ein echt schöner, gut organisierter und herzlicher Lauf, der heuer erstmals vom ASV Laufclub Pustertal organisiert wird. Die beiden OK-Chefs Hermann Achmüller und Rudi Stolzlechner haben mit ihrem Team volle Arbeit geleistet.

Ein Ort zum Wohlfühlen und Genießen

Bei einem weiteren Mitglied des OK-Teams bin ich während des Aufenthalts einquartiert. Hermann Plaickner ist einer der besten Bergläufer und gemeinsam mit seiner Frau Ursula und Kindern auch ein perfekter Gastgeber. Das Land-Palais Mühlwald liegt auf über 1.400m in absolut ruhiger Lage inmitten einer traumhaften Bergkulisse, denn direkt beim Haus endet auch die Straße. Hier kann man richtig abschalten und sich auf Anhieb wohlfühlen. Auch das Frühstück und Abendessen lässt keine Wünsche offen, hier wird noch mit so viel Liebe und ganz natürlich gekocht.

Die traumhafte Bergkulisse erkunden

Gemeinsam mit Hermann geht es nach der Anreise vom Meggima See in Mühlwald hinauf zum Wengsee. Ein idyllischer und ruhiger Bergsee abseits jeglichen Tourismus. Über die bewirtschaftete Obermair-Alm geht es anschließend wieder retour zum Ausgangspunkt beim Meggima See. Am zweiten Tag geht es hinauf auf den Speikboden. Etwa 2km außerhalb von Sand in Taufers führen eine Gondelbahn und anschließend der 4er-Sessellift Sonnklar hinauf auf 2.400m. Beim Sonnklarnock zeigt sich kurz nochmals die Sonne, ehe sie von leichtem Schneefall abgelöst wird. Deshalb entscheiden wir uns in Richtung Speikbodenalm abzusteigen. Es gäbe wie gesagt noch so viel zu erkunden, doch dafür war die Zeit hier einfach zu kurz. Das heißt ich freu mich schon riesig, wieder ins Tauferer Ahrntal zurückzukehren.

Zwischenstopp beim Pfleger in Anras

Aufgrund der doch längeren Anreise von Niederösterreich aus, wird bei der Anreise noch ein Zwischenstopp in Osttirol eingelegt. Genauer gesagt im Hotel Pfleger im kleinen Dorf Anras auf 1.260m. Das kleine familiäre 4* Hotel ist von jeder Menge Natur und bäuerlicher Romantik umgeben. Mit dem mehrfach ausgezeichneten 4-Gang-Gourmetdinner lassen den Tag noch perfekt ausklingen. Und nach einem kurzen Morgenlauf, bei dem einen die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen, wartet das Osttiroler Frühstück mit selbstgemachten und heimischen Produkten.


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