Trotz Regen einzigartig: Großglockner Mountain Run

Erst letztes Jahr wurde eine neue Ära für die Laufveranstaltung am Großglockner eingeläutet. Michi Kummerer und das MJK Sportmarketing Team rief gemeinsam mit dem Tourismusverband und der Gemeinde Heiligenblut den Großglockner Mountain Run ins Leben. Nachdem es für mich voriges Jahr noch etwas zu kurzfristig war, freute ich mich heuer umso mehr auf meine Teilnahme bei diesem ganz besonderen Laufevent. In diesem Jahr kehrte auch der Berglauf Weltcup zurück nach Kärnten. Mit dem sechsfaches Berglauf-Weltmeister Jonathan Wyatt kehrte eine echte Legende als Vaisir Berglauf Weltcup Koordinator nach Heiligenblut zurück.

Gemütlicher Start ins Wochenende

Und so erfolgte am Freitag die Anreise nach Heiligenblut. Nach einem kurzen Location-Check folgte am Abend das Weltcup Dinner mit allen Eliteathleten, Sponsoren und Medienvertretern. Ein nettes Come-Together und Austausch im Haus der Steinböcke in Heiligenblut. Unmittelbar vor diesem Dinner wurde auch das neue Maskottchen für den Großglockner Mountain Run präsentiert. Murmi wird schon bald zum Leben erweckt und im nächsten Jahr für noch mehr Stimmung während des Eventwochenendes sorgen.

Junior Mountain Run

Am Samstag wurde dann mit dem Junior Mountain Run gestartet. Je nach Altersklasse legten die Kinder ein bis vier Runden rund um das Start-/Zielgelände zurück. Ich durfte alle Kinderläufe mit dem „Voraus-Fahrrad“ begleiten. Anschließend wurde dann auch noch den Allerkleinsten beim Bambinilauf eine würdige Bühne geboten.

King of Heiligenblut & Startnummernausgabe

Ebenfalls eine coole Neuerung seit dem Vorjahr ist der „King of Heiligenblut“, ein Bewerb für Eliteläufer. Um 17.00 Uhr kämpften rund 20 Athleten bei einem Ausscheidungsrennen über 4 Runden um den begehrten Titel. Nach jeder Runde über 1,5 Kilometer schieden die hinteren 5 Läufer des Feldes aus. Am Ende krönte sich der Kenianer Richard Omaya vom Run2gether-Team zum König. Unmittelbar danach erfolgte die Startnummernausgabe für die Eliteathleten auf der Bühne. Ich durfte wie bei allen anderen Laufbewerben in diesem Jahr die Startnummer 40 ausfassen und war was die Startnummer betrifft somit in bester Gesellschaft vieler Elite-Damen. Bei der Pasta Party wurden noch die Kohlenhydrat-Speicher für den nächsten Tag gefüllt.

Beste Stimmung trotz Regen

Während am Samstag das Wetter noch gut hielt, präsentierte sich der Sonntag wettertechnisch nicht von seiner besten Seite. Der Start erfolgte bei strömendem Regen, was der tollen Stimmung aber keinen Abbruch gab. Ich entschied mich bewusst für einen Start im letzten Startblock, um die Emotionen besser einfangen zu können. Bereits nach kurzer Zeit besserte sich das Wetter deutlich, der Regen klang ab. Die Teilnehmer waren trotz der Strapazen bei einer Strecke von über 13 Kilometern mit 1.300 Höhenmetern gut gelaunt. Bei den unterschiedlichen Labestationen herrschte ebenfalls stets beste Stimmung, für zusätzliche Motivation war somit auch immer gesorgt.

Mystische Stimmung in wunderschöner Umgebung

Auch wenn der Ausblick jetzt nicht so berauschend war, konnte ich die eindrucksvolle Strecke durch die verschiedensten Zonen bis hin zur Gletscherregion ganz gut wahrnehmen. So hatten der Leiter-Wasserfall, Margaritzenstausee oder die Pasterze bei diesen Bedingungen auch einen Hauch von mystischer Stimmung. Der letzte Anstieg mit über 500 Stufen hatte es dann nochmals so richtig in sich, denn starker Wind kamen hier nochmals erschwerend hinzu. Der Zieleinlauf auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe war dann wie immer etwas ganz Besonders. Hier wartete bereits die wärmende Finisher-Decke auf alle Läufer, und natürlich auch die Finsher-Medaille aus Holz. Bei einem köstlichen Kaiserschmarrn und einigen netten Gesprächen ließen wir den Lauf gemütlich ausklingen, ehe es mit dem Bus wieder retour nach Heiligenblut ging.

Rundum perfekte Veranstaltung

Alles in allem eine überaus gelungene und perfekt organisierte Veranstaltung. Und auch Veranstalter Michi Kummerer zeigt sich ausgesprochen zufrieden: „Ein sehr erfolgreiches Grossglockner Mountainrun Wochenende, Topleistungen der Spitzenathleten sowie ein Lauffest für die breite Masse. Über 1000 Teilnehmer waren an beiden Tagen mit dabei. Sowohl die Kinderbewerbe am Samstag wie auch das breite Teilnehmerfeld am Sonntag motiviert zu weiteren Akzenten im Sinne des Lauftourismus in Kärnten.“ Ich freue mich jedenfalls schon jetzt auf den nächsten Großglockner Mountain Run von 4. bis 6. Juli 2025.

Das könnte dich auch interessieren …