Mehr See geht nicht – Panoramalauf vom Feinsten
In diesem Jahr ging es erstmals zu einem Lauf nach Südtirol – nach der Promotour in Kärnten erfolgte die Anreise via Lienz, Brixen, Bozen und Meran zum Reschensee. Und es war Liebe auf den ersten Blick, ein wunderschöner See auf 1.500m, der mit den umliegenden Bergen für ein traumhaftes Panorama sorgt.
Der Reschenseelauf wurde heuer bereits zum 19. Mal ausgetragen. Graun, wo mit dem Kirchturm im See auch das Wahrzeichen des Reschensees steht, ist der Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung. Hier steht ein echt tolles und großzügiges Veranstaltungsgelände – für die Startnummernausgabe, EXPO-Ständen, kulinarischen Schmankerln, Parkplätze,… – zur Verfügung.
See und Berge stets präsent
Das absolute Highlight ist aber natürlich die Strecke selbst – auf einer Länge von 15,3 Kilometern geht es eine komplette Runde um den See. Und im Gegensatz zu den meisten anderen Seeläufen ist hier der Name auch Programm, denn auf dem Rundkurs wird stets direkt entlang des Sees gelaufen. Der wunderschöne türkisblaue See und die Berge im Hintergrund sind somit während des gesamten Laufes präsent. Da fallen ein paar kurze knackige Anstiege auf der Gegenseite gleich gar nicht mehr so ins Gewicht. Und das traumhafte Panorama lässt die Strapazen des Laufes sowie vergessen. Ich bin einen Teil der Strecke bereits am Vortag abgelaufen und war auf Anhieb begeistert.
Unterstützung auf der Strecke
Der Start erfolgte am Samstag um 17.00 Uhr – insgesamt waren knapp 4.000 Teilnehmer bei der Veranstaltung dabei. Mein Ziel war es, ein Tempo zwischen 4:00 und 4:15 min/km anzuschlagen, was von Anfang an ganz gut passte. Auf der Gegenseite, so nach etwa 8-9 Kilometer, lief ich auf eine der schnelleren Damen im Feld, Ramona aus Bayern, auf. Und ich bemerkte, dass sie schon ein wenig kämpfte. So entschloss ich spontan sie auf den letzten Kilometern bis ins Ziel zu begleiten und zu ziehen. Immer wieder schön, wenn man so direkt auf der Strecke ein wenig helfen bzw. unterstützen kann.
Wieder in Graun bei Start/Ziel angekommen wartete eine tolle Endverpflegung auf uns Teilnehmer. Und bei der Rückgabe des Chips gab es dann auch noch einen tollen Reschenseelauf-Rucksack als Finisher-Geschenk!
Wiedersehen zum Jubiläum?
Alles in Allem ist der Reschenseelauf also eine rundum gelungene Veranstaltung mit einer der schönsten Laufstrecken, die ich bisher erleben durfte. Für all jene, die auf Panoramaläufe stehen, ist der Reschenseelauf also auf jeden Fall zu empfehlen. Vielleicht ja gleich im nächsten Jahr, wo zum 20. Jubiläum mit dem Night-Run etwas ganz besonderes auf die Teilnehmer wartet. Und für mich an einem ganz besonderen Datum – an meinem Geburtstag, den 13. Juli 2019. Vielleicht sehen wir uns ja dann und feiern gemeinsam…