„Das ist mein Tag“ in Frankfurt

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Mit „This is your day“ macht der Frankfurt Marathon ordentlich Werbung – und das war auch mein Motto für den 30. Oktober 2016. Ich hatte gut trainiert und wusste, dass eine neue persönliche Bestzeit mit dem Knacken der magischen 3-Stunden-Marke fällig war. Bei meinem letzten Marathon vor zwei Jahren in Graz verfehlte ich diese Zeit mit 3:02:11 noch knapp – nun war die Zeit aber reif dafür. Mein „Tag X“ war jetzt gekommen und nach dem Frühstück hatten wir noch etwas Zeit, ehe wir uns auf den Weg zum Start machten. Ich nutzte diese Zeit um mich nochmals mental auf die anstehenden 42,195 Kilometer vorzubereiten – „Das ist mein Tag – jetzt heißt es die Früchte des Trainings zu ernten“. Gleichzeitig führte ich mir den genialen Zieleinlauf, wie ich ihn bisher von Fotos und Videos kannte, vor Augen.

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Guten Rhythmus gefunden

Um 10.00 Uhr erfolgte der Start bei strahlendem Sonnenschein und gemeinsam mit meinem Pacemaker Mario Sturmlechner machten wir uns nun auf den Weg. Die ersten beiden Kilometer waren aufgrund des dichten Starterfeldes noch etwas langsamer, dann fand ich aber einen guten Rhythmus und ich fühlte mich richtig wohl. Die ersten 10 Kilometer im Zentrum Frankfurts vergingen fast wie im Fluge – alles verlief nach Plan. Danach ging es schön langsam raus und bei jeder Labestelle wurden kurz ein paar Schluck aufgetankt – danke an dieser Stelle auch an Mario, der mich hier perfekt versorgte.

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Schmerzen ausblenden

Ein Kilometer nach dem anderen wurde abgespult und der Halbmarathon wurde mit einer Zeit von 1:26:30 passiert. Ein leichtes Zwicken im Gesäß Richtung Oberschenkel machte sich bemerkbar, doch ich dachte mir nur, versuche den Schmerz auszublenden und lauf einfach weiter. Nach einem kleinen Durchhänger nach rund 27km konnte ich mich bei KM30 wieder fangen und konnte mein Tempo weiterhin halten. Unmittelbar vor der Labestelle bei KM35 blieb ein Läufer abrupt stehen und drehte sich um – dabei rammte er mir seinen Ellenbogen genau in die Brust, sodass mir momentan die Luft wegblieb. Mein bis dahin toller Rhythmus war plötzlich dahin und auch das anschließende Gel schlug sich plötzlich auf den Magen.

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This is my day

Somit wurden die letzten Kilometer dann echt noch ziemlich hart, doch auch hier führte ich mir wieder vor Augen „This is your day – und das nimmt mir jetzt keiner mehr“. So hieß es kämpfen und weiterlaufen – mit Erfolg. Nach exakt 42 Kilometer bogen wir in Richtung Messehalle ein – dort angekommen riss ich einfach nur noch die Hände in die Höhe und visierte die Ziellinie an. Baaaammmm…. die 3-Stunden-Marke wurde geknackt und mit einer Zeit von 2:55:30 mehr als deutlich unterboten und ich war überglücklich. Am Abend/Nacht wurde dann noch ausgiebig gefeiert ….

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