Anders als geplant – Aufholjagd beim World Run

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Nach zwei Jahren quasi vor der „Haustüre“ in St. Pölten übersiedelte der Wings for Life World Run heuer nach Wien. Und so gingen am Sonntag rund 14.000 begeisterte Teilnehmer am Karlsplatz in Wien pünktlich um 13.00 ins Rennen. Wie in den letzten beiden Jahren begleitete ich heuer den vierfachen Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl auf seinem Weg. Im Gegensatz zu den vorigen beiden Rennen mit 36 und 33 Kilometer gingen wir es dieses Mal aber locker an – nachdem der diesjährige World Run genau auf den Muttertag fiel begleitete uns auch Bennys Mutter Michaela. Das Ziel waren somit rund 10 bis 15 Kilometer zu schaffen.

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Wege trennten sich

Und so spulten wir unsere ersten Kilometer gemütlich ab, ehe ich bei einer Labestelle Wasser für Michaela besorgen wollte. Aufgrund des enormen Andrangs dauerte es hier aber leider ein wenig und ich musste einige Zeit warten. Danach begab ich mich auf die Suche nach Benny – doch diese blieb aufgrund der Menschenmassen leider erfolglos. Ich lief noch ein paar Mal auf und ab – aber vergebens. Nachdem wir die letzten beiden Jahre gemeinsam gefinisht hatten, trennten uns somit unsere Wege heuer schon ziemlich früh.

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Das Feld aufrollen

Tja und somit stand ich plötzlich alleine da und überlegte, wie ich das Rennen nun fortsetzen soll. Ich entschied mich dann dafür, das Feld von hinten aufzurollen und mich langsam nach vorne zu arbeiten. Bereits nach wenigen Kilometern war für mich klar, dass es die absolut richtige Entscheidung war. Denn ich konnte so viele begeisterte und bestens gelaunte Teilnehmer überholen – ein einzigartiges Feeling diese Stimmung aufzusaugen.

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Zwischenstopps bei Freunden

Alle paar Hundert Meter traf ich auf Freunde oder Bekannte, die ich in der Menschenmenge entdeckte oder die mir einfach zuriefen „Heeee Schritti“. Ich nahm es zum Anlass, diese ein Stück ihres Weges zu begleiten und anschließend wieder ein Stückchen weiter nach vorne zu laufen. Mit der Kamera und dem Selfie-Stick bewaffnet konnte ich weiter Boden gut machen und als ich dann auch die Pacemakerin für 30km Babsi Mandlbauer überholte, wusste ich dass es somit heute mindestens doppelt so weit geht wie geplant.

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Das Ende herbeigesehnt

Als es dann ab Kilometer 24 entlang der Donau in Richtung Tulln weiterging, sehnte ich mir momentan schon das Catcher Car herbei. Das mitgeführte Foto- und Videomaterial hängte sich schön langsam rein – doch aufgeben war natürlich keine Option. Und so hieß es weiterhin Kilometer für Kilometer abzuspulen. Bei der Labestelle bei Kilometer 31 traf ich dann noch auf Karl und während unseres Smalltalks bemerkten wir, wie sich das Catcher Car anbahnte. Somit hieß die Devise nochmals letzte Kräfte mobilisieren und dem Auto davonlaufen. Kurz nach Kilometer 32 war es dann soweit und das Rennen war für uns beendet.

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Vorfreude auf 2017

Es war einmal mehr ein absolut genialer und einzigartiger Bewerb, der seinesgleichen sucht. Mit dem was man gerne macht Gutes tun zu können ist einfach schön, ich freue mich bereits jetzt auf die vierte Auflage am 7. Mai 2017.

Es wird auch ein cooles Video von meinem Lauf geben! Dieses muss ich aber noch zusammenschneiden – deshalb bitte ich noch um etwas Geduld!! 😉

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