Gemeinsam zur neuen Bestzeit in der Wachau
Wenige Tage vor dem Wachaumarathon habe ich mich entschieden mich als Personal Pacemaker beim Halbmarathon zur Verfügung zu stellen … und so durfte ich heute „Lauffrau“ Gabi Görtler aus Tulln auf der 21,1 Kilometer langen Strecke begleiten, die mit einem sehr ehrgeizigen Ziel ins Rennen ging, denn sie hatte eine neue persönliche Bestzeit anvisiert.
Rund eine Stunde vor dem Start trafen wir uns in Spitz und Gabi freute sich bereits auf den gemeinsamen Lauf. „Ich weiß nicht ob ich das wirklich schaffe, ich stehe mitten im Marathontraining und es is definitiv nicht einfach meine Bestzeit von 1:47:40 zu erreichen“, zweifelte Gabi noch kurz vor dem Start. Doch gemeinsam mit den beiden Lauffrau-Mädels Anita und Birgit haben wir ihr natürlich nochmals gut zugeredet und sie motiviert. Nach einer kurzen Aufwärmrunde ging es dann auch schon in Richtung Start.
Und los geht’s
Jetzt wurde noch der Countdown runtergezählt und schön langsam setzte sich die große Läuferschar von Spitz in Richtung Krems in Bewegung – den ersten Kilometer im altbewährten Zick-Zack-Stil. Ich versuchte das Tempo konstant mit einer Zeit von knapp über 5:00 vorzugeben und Gabi fühlte sich dabei sichtlich wohl – so spulten wir mal die ersten Kilometer problemlos ab. Wir waren gut unterwegs und auch bei den Labstellen versuchte ich den Laufrythmus nicht zu unterbrechen – Gabi sollte sich über solche „Nebensächlickeiten“ keinen Kopf machen und deshalb fungierte ich auch gerne als „Waterboy“! 😉
Es wurde immer härter
Und so konnten wir wieder einen Kilometer nach dem anderen abhaken – nun hatten wir bereits Mautern und Krems im Visier. Schön langsam machten sich jedoch auch die Strapazen des Laufes bei Gabi bemerkbar, doch um die Bestzeit zu erreichen, mussten wir unser Tempo annähernd halten. Während es zu Beginn noch ziemlich ruhig herging, versuchte ich Gabi zum Ende hin immer mehr zu motivieren. Bereits in Krems angekommen und das Ziel vor Augen hieß es aber noch eine rund 2,5 Kilometer lange Schleife durch Krems zu absolvieren.
Überglücklich im Ziel
Ich merkte wie es für Gabi immer härter wurde – doch wir waren immer noch auf Rekordkurs, doch ich wusste, dass am Ende wohl jede Sekunde zählen wird. Also hieß es Gabi erneut zu pushen um sie auf den letzten schwierigen Metern noch zu unterstützen. Mit Erfolg, denn wir konnten die Ziellinie in einer Zeit von 1:47:31 überqueren. Überglücklich fiel mir Gabi mit einem breiten Grinser in die Arme. Sie freute sich riesig über ihre tolle neue persönliche Bestzeit. „Vielen vielen Dank, ohne dich hätte ich das heute wohl nicht geschafft“, so die ersten Worte von Gabi.
Aber auch ich war überglücklich … denn was gibt es schöneres als jemand zu helfen und zu unterstützen, der sich am Ende so richtig drüber freut … einfach ein herrliches Gefühl. In diesem Sinne wünsch ich dir liebe Gabi nochmals alles Gute zu deinem tollen Lauf sowie deinem Kampfgeist am Ende des Rennens!! Es war mir ein Volksfest! 🙂
Herzlichen Glückwunsch auch an Anita und Birgit (ebenfalls eine tolle neue Bestzeit) sowie die Jungs Markus und Jürgen!